SUZUKI GR 650 - Modellgeschichte

Die GR lässt sich nicht einfach in eine Schublade stecken, ist kein reinrassiger Chopper, kein Sportler und auch kein Langstrecken-Tourer.
Sie ist vielmehr Motorrad pur und unkompliziert im Umgang. Sie beschränkt sich auf das Wesentliche, ohne bei der Technik zu geizen.
Echte Biker(innen) fanden in ihr ein Gerät das buchstäblich durch dick und dünn gehen konnte, auch wenn sie nicht ohne Makel war - doch das kann man heute getrost als Charakter bezeichnen.
Vielleicht ist das ihr Geheimnis und der Grund, dass sie - ein Kind der frühen 80er - viele Jahre bei Suzuki im Programm blieben sollte.
Sie wurde wegen ihres besonderen Stils gekauft und besetzte eine besondere Ecke in dem Segment, das beinahe zwei Jahrzehnte später die Retro-Bikes mit unverkennbar englischen Zügen, wie die Kawasaki W 650 wieder ausfüllen sollten.
1983 Im ersten Jahr ihres Erscheinens wird die GR 650 XD zunächst mit Speichenfelgen angeboten. Wenige Wochen später folgte die GR 650 D mit Gussrädern. Die Speichen passten nach Ansicht der meisten Tester viel besser zu ihrem eher traditionellen Charakter und kamen daher in Deutschland besonders gut an. Kein Wunder bei dem Kampfpreis von nur DM 5.999.-.
Der Rest der Technik war bei beiden Varianten gleich: Schwarzer Zweizylinder-Motor mit polierten Deckeln, Hochlenker und Tourer-Ausstattung, eine einzelne Scheibenbremse vorn und eine Trommel hinten, Full-Floater-Schwinge.
   
1984 Nach nur einem Jahr entfallen die eher ungeliebten Gussräder und es bleibt nur die GR 650 XE im Programm.
  
1985 Ein wenig Kosmetik am Motor ist angesagt. Das Triebwerk der GR 650 XF ist jetzt komplett silberfarben.
   
1986 Außer neuen Lackfarben gibt es bei der GR 650 XG nichts zu vermelden.
   
1987 Ohne große Änderungen geht die GR 650 XH in das nächste Modelljahr.
   
1988 Konstanz ist eine Tugend, dachte sich Suzuki und schickte die GR 650 XJ "wie gehabt" auf die Straßen.
  
1989 In Deutschland wird der Verkauf eingestellt. Die GR 650 XK lebt aber in anderen Ländern noch ein wenig weiter.

© Michael (04.10.03 )    [Start]