Abstimmung einer Federgabel
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Um das fahrdynamische Verhalten zu berechnen, wurde die Vorderradaufhängung als gedämpfter Zweimassenschwinger simuliert:
Der Punkt in der Mitte des Bildes stellt die eine
mögliche Auslegung der Vorderradaufhängung dar und
beschreibt das Schwingungsverhalten des Aufbaus auf
welliger Straße um die Gleichgewichtslage (K0-Lage) bei
Geradeausfahrt mit konstanter Geschwindigkeit v = 72
km/h. Durch Änderung der Größen k, c1, c2, m1 und m2
kann man den Auslegungspunkt verschieben und das
Fahrverhalten ändern. Bei Anhebung der Dämpfung, der Federsteifigkeiten
oder der Massen verschiebt sich der Auslegungspunkt in
Pfeilrichtung entlang der jeweiligen Linie und bei
Absenkung entgegen der Pfeilrichtung. Die Wirkung der Dämpfung auf das Verhalten der
Federgabel ist komplizierter. Wird die
Dämpfungskonstante zu stark erhöht (härtere Dämpfung)
oder zu sehr verringert (weichere Dämpfung),
verschlechtern sich Fahrkomfort und Fahrsicherheit
deutlich aber mit unterschiedlicher Ausprägung (siehe
Steigung der Kurve im Diagramm). Zur Überprüfung wurden die Dämpfungskräfte bei verschiedenen Ölviskositäten gemessen. Ziel war es festzustellen, wie groß die viel diskutierten Unterschiede zwischen 5W und 15W bei verschiedenen Relativgeschwindigkeiten zwischen Standrohr und Tauchrohr wirklich sind. Das Ergebnis war ernüchternd. Am Prüfstand konnten keine nennenswerten Unterschiede festgestellt werden. |
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Fazit
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© Dr.-Ing. Rainer Nowak
Dieser Artikel stammt von Rainer, der mir die freundliche
Genehmigung gegeben hat, diesen hier zu veröffentlichen.
Rainer restauriert und fährt CBFour Klassiker von Honda und
hat mit dieser Abstimmungshilfe gute Erfahrungen gemacht.
Bei Fragen könnt ihr ihm eine Mail schicken.
Michael (28.05.17
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