SUZUKI -Spezialwerkzeuge
Werkzeuge, Prüfgeräte und spezielle Vorrichtungen

Auch wenn SUZUKI-Motorräder sehr zuverlässig arbeiten, an regelmäßiger Wartung oder einer Reparatur kommt man nicht vorbei .
SUZUKI empfiehlt und verwendet für eine saubere Arbeit verschiedene Spezialwerkzeuge, die in den Wartungsanleitungen in einem eigenen Kapitel aufgeführt werden. Hier sollte man sich also genau informieren und den Empfehlungen folgen. Die Teile entsprechen meist dem folgendem Ersatzteil-Nummernschlüssel:
   
0 9 9 0 0 - 1 2 3 4 5   Spezialwerkzeuge (Special Tools)
0 9 9 0 0 - 1 2 3 4 5   Typnummer(n) des Werkzeuges (z.B. 00 = Allgemeine Werkzeuge)
0 9 9 0 0 - 1 2 3 4 5    Modellnummer des Fahrzeug-Grundmodells (z.B. 45 = GS750)
0 9 9 0 0 - 1 2 3 4 5    Teilenummer des Werkzeuges
0 9 9 0 0 - 1 2 3 4 5    Änderungsnummer bei Weiterentwicklung
9 9 0 0 0 - 6 7 8 9 0    Verschiedene Teile (Miscellaneous)
9 9 0 0 0 - 6 7 8 9 0    Typnummer des Teiles
9 9 0 0 0 - 6 7 8 9 0    Teilenummer des Teiles
9 9 0 0 0 - 6 7 8 9 0    Änderungsnummer bei Weiterentwicklung

Kann man die Originalwerkzeuge jedoch nicht (mehr) beschaffen, muss man sich behelfen. Hier einige Tipps, die jedoch auf eigene Gefahr anzuwenden sind. Im Zweifelsfall gelten ausschließlich die Angaben in den Wartungsanleitungen des Herstellers. 
   

Handwerkzeuge
wie z.B. Standard-Zangen und -schlüssel werden ebenfalls in den SUZUKI - Werkzeugkatalogen aufgeführt. Diese entsprechen jedoch meist den handelsüblichen Ausführungen und können in guter Qualität über den Werkzeughandel beschafft werden.
Messwerkzeuge und Prüfgeräte
Handelt es sich um Multimeter für das Prüfen von Spannung, Stromstärke, Widerstand und Kapazität oder Messuhren und Messtaster kann man sich im Zubehörhandel umsehen. Das gilt auch für Messschieber, Messuhren, Drehmomentschlüssel, Geräte zum Synchronisieren von Vergasern, Kompressionsprüfer oder andere Druckmessgeräte. 
Bei speziellen Elektrotestern für die Zündung ist man aber schnell am Ende und sollte sich an den SUZUKI-Händler oder einen KFZ-Elektrofachbetrieb wenden. 
  
Bearbeitungswerkzeuge
wie zum Beispiel Ventilsitzfräswerkzeuge gehören in die Hand von Spezialisten und sind recht teuer. Für Gelegenheitsschrauber lohnt sich eine Anschaffung kaum und die Gefahr, etwas "kaputt zu reparieren", ist groß.
Man suche sich also eine Werkstatt des Vertrauens und überlasse den Fachleuten die lästige Arbeit.
Besondere Werkzeuge
Bei ungewöhnlichen Werkzeugen muss man sich einen Nachbau einfallen lassen (Beispiel: Vorrichtung für Ventilausbau ) oder man hat Glück und es gibt das Werkzeug bereits im Handel wie beispielsweise den bekannten Niederhalter zum Wechseln der Shims (z.B. bei LOUIS, AKF).
Dabei sollte man natürlich auf Qualität und Sicherheit achten. Im Zweifelsfall ist der Gang zur Werkstatt der richtigere Weg.
Abziehvorrichtungen
Das gilt auch für die vielen Abzieh- und Haltevorrichtungen, die zum Teil recht einfach aber auch aufwendig konstruiert sind. Wenn man diese nicht ausleihen oder kaufen kann, sollte man die Arbeit in die Hände des SUZUKI-Händlers legen. Nur mit den entsprechenden Kenntnissen und Bearbeitungsmöglichkeiten kann man sich an eigene Lösungen wagen.
Ein- und Austreibwerkzeuge, Dorne
sind meist einfache Drehteile. Mit ein wenig Überlegung, genauem Ausmessen und einer Skizze hat man schon ein Teil des Problems gelöst. Wenn man dann noch eine/n Bekannte/n mit einer Drehbank kennt, ist der Rest ein Kinderspiel. Auch hier gilt: Sorgfältig arbeiten und keine Kompromisse bei der Sicherheit eingehen.
   
Das Thema "Spezialwerkzeuge" wird mit jedem Jahr, welches unsere Motorräder altern,  problematischer, denn viele Werkzeuge wandern in die Schrottkiste oder sind aus anderen Gründen nicht mehr zu bekommen. Damit ihr eine Vorstellung von der Ausführung der Werkzeuge habt, habe ich eine Übersicht auf meine Download-Seite gestellt.

© Bilder: SUZUKI, Text: Michael (23.09.12 )    [Start]