Sie altern, werden porös und müssen
irgendwann ersetzt werden - die Rede ist von den
Benzinschläuchen zwischen Tank und Vergaser.
Wie bekommt man die
Dinger ab?
Wenn sie Schläuche ein paar Jahre auf dem Buckel
haben, sind sie meist so hart, dass man sie kaum
von den Anschlüssen abbekommt. Doch es gibt einen
Trick.
Zunächst löst Du die Drahtklemmen und schiebst
sie nach hinten auf den Schlauch.
Niemals solltest Du am Schlauch ziehen, denn
dadurch zieht er sich zusammen und sitzt umso
fester. Stattdessen solltest Du ihn am Anschluss
anfassen und zunächst so verdrehen, dass er sich
löst. Durch gleichzeitiges, leichtes Ziehen
rutscht er meist ein wenig vom Anschluss. Nun
kannst Du mit einem Schraubendreher zwischen
Anschluss und Schlauch den Schlauch leicht
abhebeln.
Sitzt er bombenfest, schneidest Du ihn direkt am
Anschluss ab und schlitzt das Reststück auf -
aber vorsichtig, damit nicht der Anschluss eine
Längsriefe eingeschnitten bekommt und später
undicht wird.
Neuen Schlauch einbauen
Anhand des alten Schlauchs schneidest Du den neuen
zu und kannst ihn einbauen. Der Innendurchmesser
des neuen Schlauchs muss natürlich dem alten
entsprechen. Sitzt der Schlauch, können die
Drahtschellen, die Du vorher auf den Schlauch
geschoben hast, mit einer Seegerring-Zange über
die Anschlüsse gefädelt werden.
Ach, natürlich sollte auch die
Original-Drahtspirale nicht vergessen werden, die
den Schlauch vor mechanischer Beschädigung
schützt.
Welchen Schlauchtyp
nehmen?
Am besten sind die schwarzen Original-Schläuche
aus speziellem Gummi, die es als Meterware und in
verschiedenen Größen im Zubehörhandel
gibt.
Die durchsichtigen Kunststoff-Schläuche für
Autos eignen sich weniger, da deren
Innendurchmesser nicht stimmt und sie nach kurzer
Zeit auch sehr hart werden.
Als Alternative können auch Schläuche mit
Gewebeverstärkung verwendet werden. Dann müssen
aber auch die passenden Schlauchklemmen montiert
werden.
Schlauch sichern
Damit sich die Schläuche nicht von Anschlüssen
lösen, verwenden die Hersteller meist Schlauchklemmen
aus Draht. Haben diese ihre Spannung verloren, müssen
sie ersetzt werden. Passende Größen gibt es auch im
Zubehörhandel. Die bei Autos üblichen Schraubklemmen
sind beim Motorrad meist viel zu groß.
Werner hat dazu einen besonderen Tipp: Statt einer
Schlauchklemme verwendet er einfach ein Stück
längsgeschlitztes, dünnes Rohr. Es lässt sich leicht
über den montierten Schlauch bis über den Anschluß
schieben. Dort wird das Rohr beim Überschieben
elastisch aufgeweitet und die erzeugte Spannung hält
den Schlauch auf Position und dicht. Diese Lösung ist
einfach in der Handhabung, vermeidet das Gefummel mit
dem Schraubendreher und ist günstig bei
Platzproblemen.
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